Bad Aussee 4 XI.
lieber Herr Dr. Auernheimer
Ihr freundlicher inhaltsvoller Brief vom 31. X. freut mich
sehr, um so mehr als mir eine Basler Zeitung mit etwas darin
von Ihrer Hand nicht vor Augen gekommen ist – und
als der Mensch ja doch so beschaffen ist, dass wenn er
in sieben Jahren jeden guten Augenblick mit fast
unwahrscheinlichem Bemühen in eine Arbeit gesteckt
hat – sich sehnlich danach verlangt, irgend etwas
Freundliches u. Verstehendes und womöglich
Freudiges darüber zu hören.
Nun will ich aber mit der Aufrichtigkeit, die in einem Verkehr
wie dem unsrem sich so leicht in einer zarten aber
bestimmten nuance erhalten lässt – es auch aussprechen
dass es mich so überaus überrascht hat, dass
Sie in Ihrem Brief diese zwei Gebilde, die Oper u.
die Erzählung, einer Art von Vergleichung zu
unterziehen. Und so lebhaft u. unverhohlen
ich mir wünschen würde, dass durch eine Anzeige