Wien am 1. Oktober 1927
Hochverehrter Herr Doctor Kralik!
Zum Feste Ihres 75. Geburtstages, gestatten Sie mir
mir gütigst, diese, aus aufrichtigstem Herzen entsprungenen
Zeilen an Sie zu richten:
Es wäre Sisyphus-Arbeit, wollte ich mich mit Aufzählung,
all Ihrer Kulturarbeiten auf jedem Gebiete, hier befassen,
welche ich seinerzeit durch die freundliche Vermittlung des Herrn
P. Innerkofler, kennen zu lernen Gelegenheit hatte. Durch
die sporadischen Besuche der Kralikrunde und durch das leben=
dige Wort aus Ihrem Munde bei diesen Versammlungen,
ward ich erst im Stande, Ihre rastlose schriftstellerische Tätig=
keit, die Sie bis zu diesem hohen Festtage fortführen, gebührend
würdigen zu lernen. Der gütige Gott gebe Ihnen auch weiter=
hin seinen besten Schutz, den er zu vergeben hat, das ist:
Gesundheit, aus der ja alle Schaffensfreudigkeit entspringt,
denn an Ideen sind Sie ja, Hochverehrter Meister, noch immer
reicher, als so mancher Mann an der Schwelle des Lebens.
·/.
Hochverehrter Herr Doctor Kralik!
Zum Feste Ihres 75. Geburtstages, gestatten Sie mir
mir gütigst, diese, aus aufrichtigstem Herzen entsprungenen
Zeilen an Sie zu richten:
Es wäre Sisyphus-Arbeit, wollte ich mich mit Aufzählung,
all Ihrer Kulturarbeiten auf jedem Gebiete, hier befassen,
welche ich seinerzeit durch die freundliche Vermittlung des Herrn
P. Innerkofler, kennen zu lernen Gelegenheit hatte. Durch
die sporadischen Besuche der Kralikrunde und durch das leben=
dige Wort aus Ihrem Munde bei diesen Versammlungen,
ward ich erst im Stande, Ihre rastlose schriftstellerische Tätig=
keit, die Sie bis zu diesem hohen Festtage fortführen, gebührend
würdigen zu lernen. Der gütige Gott gebe Ihnen auch weiter=
hin seinen besten Schutz, den er zu vergeben hat, das ist:
Gesundheit, aus der ja alle Schaffensfreudigkeit entspringt,
denn an Ideen sind Sie ja, Hochverehrter Meister, noch immer
reicher, als so mancher Mann an der Schwelle des Lebens.
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