JULIUS BRÜLL
WIEN
IX., MÜLLNERGASSE 14
TELEPHON 14924
WIEN, den 1.September 1918.
Lieber Herr Rössler !
Ich bekenne mich zum Empfange Ihrer aus-
führlichen Berichte vom 29. 30 und 31.v.M. Es
bedrängt mich Ihnen zu sagen, dass mir jeder Be-
richt des "Avalun-Verlages" bisher grosse Freu-
de und Befriedigung bereitet hat.
DR. Pirker : " Das Geheimnis der göttlichen Sophie "
habe ich gelesen und bin nicht der Meinung, dass
es für die "Avalun"-Drucke geeignet ist . Manus-
kript retourniere ich Ihnen gleichzeitig; seinen
Originalbrief lege ich Ihnen bei.
Schiele : Mit der Erwerbung der beiden Platten
zum Preise von 1500 Kronen bin ich vollständig
einverstanden . Haben Sie die Güte einen Abdruck
der zweiten Platte, die ich noch nicht gesehen
habe , zu beschaffen.
Aucassin & Nicolette : Den ersten Teil des Manuskriptes ha-
be ich mit Interesse gelesen und bin sehr gespannt
auf den letzten Teil. Es wäre nun sehr gut, wenn
Sie mit Dr.Junk alle , diese Ausgaben betreffen-
den Einzelheiten festlegen würden , damit wir
nach Wahl des 5. Bandes sofort den ersten Pros-