Klitsch, Wilhelm: Brief an Franz Karl Ginzkey. Zell am See, 25.8.1934
Mein liebster Franz!
Ich warte mit Schmerzen auf die endgiltige
Fassung. Schade um diese Strophe! Aber ich
habe gleich gefürchtet, dass sie in der Hochspannung
unserer Zeit missdeutet werden könnte. - Schade
auch, dass ich nicht ununterbrochen zuende
memoriren konnte. Ich wäre heute mit dem
Studium fertig geworden.
Einfach weglassen?! Das geht auf
Kosten des Aufbaues und der Schluß-Steigerung.
Nebenbei kämen dann auch die beiden „fort” zu
nah aneinander.
Auf Seite 2, letzte Strophe, 2. Zeile
ist wol ein Schreibfehler. Es heißt doch „euch
brausend” nicht „auch”?