Lieber Herr Staude!
Ich danke Ihnen aufs Herzlichste für die
Bereitwilligkeit, mit der Sie gestern die
Korrekturen übernommen haben. Doch möchte
ich zu Ihrer „Instruktion” noch hinzufügen,
Sie wollen auch darauf achten, daß nirgends
ein unangenehmer Ton in der Darstellung
überhaupt durchklinge; wenn Sie
mich auch noch auf Superlative
aufmerksam machten, auf die man
mit Beruhigung verzichten könnte,
wäre ich Ihnen ebenfalls sehr
verbunden.
Ich bedaure Sie schon im Voraus und
wiederhole abermals, daß Sie sich keine
Skrupel darüber machen sollen, wenn
es Sie drängt, mir eines Tages zu sagen:
„Sie, lieber Herr, der Spaß zieht sich in die
Länge, ich mach nicht mehr mit!”
Mit herzlichen Grüßen verbleibt
Ihr
Liegler.
22 5. 19