Grillparzer, Franz: Briefe an Katharina Fröhlich. o.O., 1822
zu I.N. 82. 148wohl gar desreitzbar.mutheils dessen12Ich werde durch einige Zeit aus aurem. Hausewegbleiben. Suche den Grund dazu nichteinoderden Verfallen der letztverfloßenen, dasgestrigen Tages; du weißt, daß die Nothwendigkeiteins solchen Entschlußes schon seit längern Zeitbei mir zur Überzeugung geworden ist. UnserschnArt zu denken ist zu verschieden und unsere Art zufühlen vielleicht zu ähnlich, als daß ein näheresmit GlückVerhältniß zwischen und bestehen könnte. Laßuns daher versuchen, ob wir durch Entfernung fürmenig. Zeit unseren Gefühl für einanden jeneLeidenschaftlichkeit benehmen können du uns wechselwenigstes dichseitig quält und in der Folge gewiß unglücklichmachen würde, ohne gulich den Freundschaftlichen bihatbeseligttheil aufzugeben, der so lange meine Glück gemacht.hat, und den ich wenigstes bewahren werden- selogenich labe. Mit Mehmuth schreiben ich die dieser Zeilenund nur die Übergeugung auch für dem Wohl durch diesenSchritt und sorger gibt mir die Stärke dazu. dendFreund wirst du in ein nie vermus einer dichLobe nicht, dabe, lieben Katty und vergiß michder auch doch ein vergeßennicht ganzGlauten nicht, daß ich deine Wortefflichtet erkennenober wir passen nicht für einden, viellicht sprechen ich1822