Grillparzer, Franz: Gesuch an die k.k. Studienhofkommission. Wien, 20.5.1834

durchwandern hat auf einen in der Bildung so verwahrlosten zu stessen daß er der Poesie- auch wenn sie die Spuren ernster Studien minder deutlich an der Sturm trüge- nam Platz unter den übrigen literarschen Illustrazionen versagen sollte. Ich habe meinem Vaterlande Ehre gemacht, und darf daher wohl hoffen daß die Beigesellung meines Namens der Wiener Hochschule und ihrer Bibliothek als nicht zur Unzier ge­reichend werde erkannt worden. Meine literarischen Verdienste duf. ten villeicht Manchen etwas veraltet und meine neuere Thätigkeit de nicht ganz mit der frühern überein: stimmend scheinen. Auch hievon liegt mir ob zu sprechen, auf die Anfahr dem bösen Willen dadurch Wassen gegen mich in die Hände zu geben durch den Zufall in die Bräutor karriere eworfen, befriedigt mich d a meine gegenwärtige Anstellung ne Archive der kkially. Hofkommer als Beantor, ja als Mensch. Woll. kommen, von dem Schriftsteller aber­läßt sich nicht ein Gleiches sagen. die mit meinen literarischen Bestre­bunger mitunter in grollen Wider. spreche stehenden Geschafte meiner. Stelle unterlassen nicht auf erstern. den nachtheiligsten Einfluß ausuüben.