Grillparzer, Franz: Brief an Katharina Fröhlich. Hall, 3.7.1866

Wenn ich von Heilung oder beßerung spreche, so mein ich sidenfalls nie meine fließende Geschrulst, die Taubheit und die Verwirrtheit des Kopfes ist unver anderlich die nämliche. Aber wie es sey. Das Bad hat meine Übel, wenn auch nicht gehoben, oder gemindert, doch auch nicht verschläuert und auf die Nachwirkung behaut man be zu bei allen Bädern. Auch das Welter ist sehr schlecht, vor allem höchst veränderlich, von der drückendsten Hitze bis har ein pfindlichen Kälte. Eben jetzt ist es kolt er regart, Ich habe heuer meine letzte Badereise gemacht. wenn ich auch noch so viele Sommer erleben sollte. Ich halte beschwerden noch noch aus, aber des Zigeuner­leben wird mir immer unerträglicher uer Die kriegerischen Neuigkeiten werden wohl alle Leute So martern als mich, aber hier in dieser Einöde er­fahrt man nichts als die magern Jaueral Nachrichten. vier Zeit und Segen und daß mir die Prießen noch in Wien zuvorkannen. 2 Grillparzer d