Grillparzer, Franz: Brief an Katharina Fröhlich. Römerbad, 13.6.1862

ich mir alles Erforderliche: Ruhebette. Federpolster, leichtere Bettderke u s. w. in Zeit von zwei Minuten verschafft hatte, worauf ich denn zur Freude der enstbothen endlich Ruhe gab. s Die Badegesellschaft, so viel ich bis jetzt entnehmen konnte, ist erbärmlich. Von alten Bekannten kaum zwei oder drei, die Naue Hinzugekreuen nehmen sich was wie ein Versorgungshaus. Die Kost schlecht Unterhaltungs= und Verschrierungs u unser Herz gott Stritt Mozart und Heiden finken und Amseln, dies aber auch nicht schlecht machen! Haabe heute schon gebadet, gefrüher stückt und ärgern auch aber über die abscheuliche Tinte die macht, daß ich mein eigenes Geschreibe nicht / lessen kann, wenn sie nicht mich denkelt wird es Ihnen eben so ergehen, dann denken Sie deren nur ganz er Karzen, daß alles leidlich gut geht. Meinen Gruß al Ihre guten Schwatern, Bald hätte ich das Wort. Familie gebraucht, das waren mir aber Leute hie ein gekommen, die zu meiner Erhohlung nichts bei getragen hätten Also ein herzliches Lebewohl und den Brief war auch das Past gegeben Grillparzer