Bach, David: Brief an Arthur Roessler. Wien, 5.1.1921
[Linke Spalte:]
Redaktion, Administration
und Inseraten=Aufnahme:
V. Rechte Wienzeile 97.
--
Stadt=Expedition und
kleiner Anzeiger:
I, Schulerstraße Nr. 13.
--
Telephone:
Redaktion ... 380
Administration ... '900
Inseraten=Aufnahme ... 900
Stadtexpedit u. Kleiner Anzeiger ... 9191
Filiale II ... 16233
" X ... 10468
" XIII ... 33126
" XVI ... 34145
" XVII ... Stelle 8/4206
Telegramm=Adresse:
Arbeiterzeitung Wien.
Postsparkassen=Scheckkonto Nr. 19210.
--
Inserate übernehmen:
Bock & Herzfeld, E. Braun, J. Danne=
berg, M. Dukes, Haafenstein & Vogler,
R. Mosse, J. Rafael, H. Schalel in
Wien sowie alle Inseraten=Bureaux
des In= und Auslandes.
[Mittlere Spalte:]
Arbeiter=Zeitung
Zentralorgan der Deutschen Sozialdemokratie in Oesterreich.
--
Erscheint täglich um 6 Uhr morgens, Montag um 2 Uhr nachmittags.
[Rechte Spalte:]
Abonnementsbedingungen:
Wien:
Mit Zustellung in Haus:
Wöchentlich 50 h,
monatl. K 2.20, vierteljähr. K 6.60.
Zum Abholen in den Filialen, in allen
Takak=Trafiken und Verschleißstellen:
Monatlich K 2.20.
Einzelne Exemplare 8 Heller.
Provinz und Ungarn:
Monatl. K 2.60, vierteljähr. K 7.80
bei freier Zustellung durch die Post.
Deutschland: Vierteljähr. K 10.--.
Für alle anderen dem Weltpostverein
angehör. Länder: Viertelj. K 11.50.
Abonnements werden angenommen
in der Administration, V. Rechte
Wienzeile 97, und in den Filialen:
I. Schulerstraße 13, Telephon 9191,
II. Vereinsgasse 20, Telephon 16233,
X. Wielandplatz 3, Telephon 10468,
XIII. Fenzlgasse 49, Tel. 33126,
XVI. Klausgasse 34, Telephon 34146,
XVII. Lacknerg. 22, Tel. Stelle 8/4206.
Für die an fremde Austräger oder
Verschleißer bezahlten Beträge leisten
wir keine Garantie.
Offene Reklamationen sind portofrei.
[Brieftext:]
Wien, am 5.Jänner 1921 ... 191...
Sehr geehrter Herr Kollege !
Mit Entsetzen bemerke ich, daß ich Ihren Brief vom Ende November
unbeantwortet ließ. Allerdings dachte ich mir bei Empfang, daß Ihr Brief
schon durch die Tatsache widerlegt sei, daßIhr Feuilleton an demselben
Tage erschien, an dem Ihr Brief in meine Hände kam. Was also durchaus
nicht durch Ihren Brief erst verursacht werden konnte. Ebenso sind
Ihre kürzereneNotizen erschienen.
Da Sie aber noch immer, wie ich gleich zugeben will, mit vollem
Grund, gekränkt sind, so möchte ich dieses Uebel nicht noch weiter
fortwuchern lassen und Ihnen sagen, daß ich keineswegs gesonnen bin,
Ihre Demission zur Kenntnis zu nehmen. Der Aufsatz über Defregger
von A.M. ist bei uns erschienen, weil ich keine Möglichkeit besaß, Sie
zu erreichen. Die gesamte Redaktion der Arbeiterzeitung legt nach wie
vor den größten Wert darauf, Sie als Kunstreferenten zu erhalten.
Ich hoffe, daß Sie sich mit diesen einfachen und schlichten Worten
zufrieden geben und Ihre Tätigkeit so rasch als möglich wieder aufnehmen.
Wenn Sie mich einmal besuchen wollten, würde es mirh ein