Bahr, Hermann: Billett an Unbekannt. Wien, 11.1.1919
daß man sich ihrer mitreißenden Gewalt keinen
Augenblick entziehen kann. Diesen wunderschönen
ersten Eindruck sogleich meldend, möchte ich Ihnen
herzlich für die große geistige Freude danken, die
ich Ihrer gütigen Vermittlung schulde, muß aber
nun noch um etwa zehn Tage Geduld bitten, denn
so lange brauch ich, um wieder kühl zu werden und
dann ganz ruhig alles was für, was gegen eine Auf-
führung im Burgtheater spricht, genau abwägen und
mich entschließen zu können, ob ich es Heine zur
Aufführung vorschlagen will.
In Verehrung Hermann Bahr