Uccle, 15. Jänner 1914.

Lieber Herr Roessler!

Na alsdarrn! Endlich ist es gelungen . Ich fasse
mich übrigens kurz: Wenn Sie nicht vor dem
28 d.M. in Köln sein werden, komme ich auf
den Assmannshäuser! Was sagen Sie nu?
Wenn Sie eh Berlin, Hagen, Dresden, Prag etc. besehen,
und erst Ende der Woche reisen, brauchen Sie doch
10 Tage, also schätze ich wohl richtig, wenn ich
Ihre Ankunft in Köln auf 28-29. schätze. Bis
dahin werde ich etwas Moneten haben, so daß
ich kommen kann. Sie werdens ja selbst sehen.
Momentan nichts Neues, hoffe aber im Schatten
des Domes und unter dem überwältigenden Ein-
druck von 11000 Jungfrauen diese Neuigkeiten
von Ihnen zu hören. Bitte schreiben Sie mir
genau den Tag Ihrer Ankunft. Habe nämlich
auch geschäftlich dort was mit Schaffstein aus-
zuknobeln. Und wie lange Sie bleiben werden.
Einstweilen besten Gruß von Ihrem
Divéky.