Divéky, József: Brief an Arthur Roessler. o.O., 11.3.1924
Aber ganz reich ausstatten: 10-12 grosse Bilder
und mindestens ebensoviel Initialen, Vignetten,
Leisten oder kleine Bildchen im Text. Den-
ken Sie Koch-Gothik mit eingestreuten Bild-
chen! Ich sehe es schon vor mir: schmaler,
kompresser Satz, breiter weißer Rand, enger
Bund. Ein Stück Boccaccio? Na, das ist ja
Ihre Sache. Das Weitere dann meine.
Kurz Sie sehen, mit mir ist was zu machen.
Ich komme Samstag nach Zürich und hole Ihre
Platte. In „Tausch" möchte ich dagegen Hammer
und Dietfurth. Vielleicht verwende ich die
Kner-Blätter; jedenfalls sind sie aber gut zum
Tauschen. Meine Frau will sammeln.
Dem Herrn Halbamerikaner mache ich Ero-
ticum.
À popo: Wie ist es heut´ in Deutschland: be-
zahlen die Verleger in Goldmark oder nehmen
sie bloß solche? Ich möchte mich nämlich
wieder mehr auf Illustration werfen, wenns
möglich ist und bitte um Ihren Rat diesbe-
züglich: hauptsächlich wer für die Originalgraph.
in Betracht kommt. Möchte hauptsächlich
den Holzschnitt pflegen. Orell Füssli regt sich ja
bereits, aber das ist mir zu wenig.