Lieber Herr Roessler!
Ich bin gerade in Zürich und benütze das Kafe-
haus zum Schreiben.
Ich glaube Ihnen bereits geschrieben
zu haben, daß ich daran bin, systematisch Verleger
mit dem Eckart und beigelegten Illustrationsproben
zu beschicken. Direkte Absage habe ich bis jetzt
keine. Einige „später" und eine ernsthafte An-
knüpfung. Die Sache geht nur verdammt lang-
sam, da ich zu wenig Exemplare habe. Deshalb
bat ich Sie mir 12 Hefte, gegen Bezahlung natür-
lich, senden zu lassen.
Sie schrieben mir seinerzeit vom Generalkonsul
Goldmann, auf den Gedrucktes einen so guten Ein-
druck mache. Ich möchte ihm einen Holzschnitt-
kalender vorschlagen, wenn Sie meinen, daß er für
Kalender überhaupt was übrig hat.
Und noch was: seinerzeit hat doch Munk
die Lefflerischen Bilder-Kalender herausgegeben. Tut
er das noch immer? D.h. gibt er in den jetzigen
miesen Zeiten noch immer so kostbar ausgestattete
Kalender heraus? Wenn ja, möchte ich auch dem
auf Risiko zwei Kalenderseiten machen und mit
dem Heft zusenden.