SCHÖNERE ZUKUNFT
WOCHENSCHRIFT FÜR KULTUR U. POLITIK,
VOLKSWIRTSCHAFT UND SOZIALE FRAGE
(Offiziell beglaubigte Wochenauflage 20.000)
EIGENTÜMER, VERLEGER UND HERAUSGEBER
DR. JOSEPH EBERLE
SCHRIFTLEITUNG U. VERWALTUNG: WIEN, XIX., NUSSWALDGASSE 14
TELEPHON B-12-2-30
Wien, am 1.Oktober 193 1
Herrn
Dr.Richard v. Kralik
Wien 19.
========
Zeichen: Dr. E/M.
Nr.: .................
Teurer väterlicher Freund!
Vorerst meine herzlichste Gratulation zu Deinem Ein-
tritt ins 80.Lebensjahr. Ein solches Alter zu erreichen ist beson-
dere Gnade Gottes. Möge diese gleiche Gnade Gottes Dich noch wei-
terhin gesund und frisch erhalten!
Deine eingesandten Artikel entsprechen nicht ganz dem
von mir vorgeschlagenen Thema. Trotzdem bin ich gerne bereit, zwei
dieser Artikel so bald wie möglich zu veröffentlichen; den dritten
aber (über politische Interregna) möchte ich zur Publikation an ir-
gend einer anderen Stelle zurückgeben, weil in ihm jene Trostge-
danken, die ich dermalen für besonders wirksam halte, zu wenig
zum Ausdruck kommen. Ich möchte auch das Problem „Monarchie und
Republik” nicht in dieser Ausführlichkeit und Schärfe in einem
Zeitpunkt behandelt sehen, wo derlei von Seite jener höheren kirch-
lichen Kreise, die Du so sehr verteidigst, allzu gerne als Störung
der katholischen Eintracht aufgefaßt wird.
In herzlicher Verehrung
bestens grüßend
JosephEberle
WOCHENSCHRIFT FÜR KULTUR U. POLITIK,
VOLKSWIRTSCHAFT UND SOZIALE FRAGE
(Offiziell beglaubigte Wochenauflage 20.000)
EIGENTÜMER, VERLEGER UND HERAUSGEBER
DR. JOSEPH EBERLE
SCHRIFTLEITUNG U. VERWALTUNG: WIEN, XIX., NUSSWALDGASSE 14
TELEPHON B-12-2-30
Wien, am 1.Oktober 193 1
Herrn
Dr.Richard v. Kralik
Wien 19.
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Zeichen: Dr. E/M.
Nr.: .................
Teurer väterlicher Freund!
Vorerst meine herzlichste Gratulation zu Deinem Ein-
tritt ins 80.Lebensjahr. Ein solches Alter zu erreichen ist beson-
dere Gnade Gottes. Möge diese gleiche Gnade Gottes Dich noch wei-
terhin gesund und frisch erhalten!
Deine eingesandten Artikel entsprechen nicht ganz dem
von mir vorgeschlagenen Thema. Trotzdem bin ich gerne bereit, zwei
dieser Artikel so bald wie möglich zu veröffentlichen; den dritten
aber (über politische Interregna) möchte ich zur Publikation an ir-
gend einer anderen Stelle zurückgeben, weil in ihm jene Trostge-
danken, die ich dermalen für besonders wirksam halte, zu wenig
zum Ausdruck kommen. Ich möchte auch das Problem „Monarchie und
Republik” nicht in dieser Ausführlichkeit und Schärfe in einem
Zeitpunkt behandelt sehen, wo derlei von Seite jener höheren kirch-
lichen Kreise, die Du so sehr verteidigst, allzu gerne als Störung
der katholischen Eintracht aufgefaßt wird.
In herzlicher Verehrung
bestens grüßend
JosephEberle