Eichert, Franz: Brief an Marie Eugenie delle Grazie. Wien, 17.5.1924
Wien 17. V. 24
Hochverehrtes Fräulein!
Wie könnte ich Worte finden,
um Ihnen zu danken für die
wunderschöne Besprechung meines
Büchleins in der „Reichspost“!
Wenn ich daran etwas auszusetzen
hätte, so wäre es nur das, dass ich
in dem von Ihnen entworfenen Bilde
ganz anders erscheine, als ich mich
selbst zu erkennen glaube, d.h. in
einer idealisierten Darstellung.
Aber das nur nebenbei. Der liebe
Gott hat mir längst zu erkennen
gegeben, dass das mir gespendete
Lob mich so wenig berührt, als
das Lob einer schönen Musik dem