Erler, Otto: Brief an Max von Millenkovich-Morold. Büsum, 16.7.1918
sondern auch in Deutschland ungerechter-
weise diskreditiert würde. Sehr zu Dank wäre
ich Ihnen verpflichtet, wenn Sie bei der Ge-
neralintendanz noch in meinem Sinne,
wie Sie erklären, wirken wollten. Daß
eine kaiserliche und königliche Behörde
sich einer ganz klaren Verpflichtung
(unter Berufung auf einen dem anderen Con-
trahenten unbekannten Passus des
Reverses) würde entziehen wollen, halte
ich für unmöglich, denn dann würde
ja eine solide, geschäftliche Verbindung
und damit auch die künstlerische zer-
stört. Darf ich Sie noch bitten, mir per-
sönlich gleich mitzuteilen, wer nun
die Direktionsgeschäfte führt?
Mit herzlicher Begrüßung
Ihr
ganz ergebener
Otto Erler.