Ertl, Emil: Brief an Karl Wache. Graz, 23.2.1916
in Anspruch genommen, sondern
auch von vornherein abgeneigt
ist, sich einer Veröffentlichung
zuzuwenden, die nicht nach irgend
einer Richtung etwas besonders
Zwingendes hat. Das "allgemein
Menschliche", von dem Sie sprechen,
hat es in der Hinsicht schwerer als
das ganz ausgesprochen Individu=
elle. Man liebt das Konkrete, das
hinter den Versen den ganz eigen=
artigen Menschen zeigt, und der
tritt wohl nicht genügend hervor,
hält sich allzu verborgen, geht
zu restlos im Allgemeinen auf,
das jeder Fühlende an sich selber
kennt. Ich kann Ihnen nur raten:
Versuchen Sie es mit der Öffentlich=
keit, wenn Sie einen Verleger
finden; dann werden Sie nach und