Berg, Alban: Brief an Anton von Webern. Trahütten, 17.8.1921
orten verbringt, von den tausenden von
Schiebern (in Handel u. Kunst) nicht zu
reden, die Monatelang die herrlichsten
Gegenden verschandeln -- daß gerade Du
u. Deine Frau, die Ihr Eltern von 4 Kindern
seid, diesen den so nothwendigen Sommerauf-
enthalt nicht bereiten könnt --. Dieser
Rathschluß ist unverständlich und hart und
erscheint mir nicht versöhnlicher, wenn Du
selbst Dich damit auch schon abgefunden hast.
Ich muß mir, um das zu erreichen, immer wie=
der das Arbeits ergebnis Deines Sommers
vor Augen halten: Die so rasch vollendete „glückliche
Hand”, zu der ich Dir aufrichtigst
gratuliere u. auf die ich mich unendlich freue ---
und Deine Komposition, die Du in Deinem