Berg, Alban: Brief an Anton von Webern. Auen am Wörthersee, 4.8.1934
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    gißt, da es doch wohl nichts
    peinlicheres gibt als solche Ver=
    tröstungen u. Nichteinhaltung
    solcher Vereinbarungen. Während
    es unter Ehrenmännern vorstell=
    bar ist, daß man auf Grund einer
    Einem nach 10 Jahren haften ge-
    bliebenen örtlichen Situation („Süd=
    bahnhofhalle”) die Modalität einer
    Zahlung ebenso verwechselt.
    wie daß es damals 150 Schilling
    waren u. nicht 1,500.000 Kronen.
    Nun hab' ich Dich mit der Sache
    wieder beschäftigt. Verzeih, aber Du ver
    stehst mich wohl! -
    Hörst Du was von Schönbg?
    Wo ist er? Hoffentlich am Meer!
    Bitte eine kurze Bestätigung
    dieser Sendung Deinem Euch innigst
    grüßenden (auch in Namen Helene) Alban
    [links:]
    Das Wichtige dieses Briefs hab ich roth unterstrichen.
    [rechts:]
    Hat Fr. Mahler etwas von den Kosten auf sich genommen. Sie schrieb mir nichts
    [oben:] auf meinen diesbezüglichen Brief hin!