PROFESSOR
Dr. ANTON BETTELHEIM

WIEN, 18. V. 1917.
XIX./1., Karl Ludwigstrasse 57
(VILLA GABILLON)

Verehrte Frau Gräfin!

Gestern brachte mir meine verehrte Freundin
Rudolf v. Alts Tochter Louise die Briefe, die
Marie v. Ebner-Eschenbach an Franz Alt gerichtet
hatte sammt Tagebuch=Notizen Franz Alts. Und
mit der heutigen Früh=Post erhalte ich 12 Briefe,
die Marie v. Ebner-Eschenbach an Frau Professor Ju-
stina Rodenberg gerichtet hat, sammt einem Tagebuch=
Blatt Rodenbergs, das ich Ihnen abschriftlich mit der
Bitte beilege, mir bei der Rücksendung die beiden
kleinen Fragen zu beantworten, die ich beifügte. Frau
Justina Rodenberg hat sich hochverdient um meine
Arbeit gemacht. Denn sie hat (wie sie mir