Wien 5/5 16
Julius Bittner
Julius Bittner
Sehr geehrter Meister!
Ich habe mit größtem Bedauern Ihren Brief
vom 3. 5. 1916 erhalten, aus dem für mich
wol zur größten Evidenz hervorgeht, daß ich
und mein Kunstschaffen Ihnen recht gleich- [!!]
gültig sind. Die Partitur des "Vaterland" ist
beinahe drei Monate in Berlin gelegen. Sie [3 Wochen]
musste endlich zur Vervielfältigung
gehen, da ich sonst der Möglichkeit einer Wei-
terverbreitung in der nächsten Spielzeit beraubt
gewesen wäre. Dass das Werk kein x-beliebiger
Schmarrn ist, dürfte wol daraus hervorgehen,
dass es in den philharmonischen Konzerten
mit vielem Beifall aufgeführt wurde, in näch-
ster Saison von Nedbal und Löwen in
ihren Abonnementkonzerten gebracht wird.
Beide letzteren Dirigenten haben ihre Orchester-
konzerte in Berlin und sicher wird es mir
einer von ihnen dort machen. Auf die nächst-
[um so besser!]
vom 3. 5. 1916 erhalten, aus dem für mich
wol zur größten Evidenz hervorgeht, daß ich
und mein Kunstschaffen Ihnen recht gleich- [!!]
gültig sind. Die Partitur des "Vaterland" ist
beinahe drei Monate in Berlin gelegen. Sie [3 Wochen]
musste endlich zur Vervielfältigung
gehen, da ich sonst der Möglichkeit einer Wei-
terverbreitung in der nächsten Spielzeit beraubt
gewesen wäre. Dass das Werk kein x-beliebiger
Schmarrn ist, dürfte wol daraus hervorgehen,
dass es in den philharmonischen Konzerten
mit vielem Beifall aufgeführt wurde, in näch-
ster Saison von Nedbal und Löwen in
ihren Abonnementkonzerten gebracht wird.
Beide letzteren Dirigenten haben ihre Orchester-
konzerte in Berlin und sicher wird es mir
einer von ihnen dort machen. Auf die nächst-
[um so besser!]