Dr. Hans Boettcher,
Berlin-Wilmersdorf.
Tübingerstr.4a.
Berlin,den 8. Oktober 1930.
Herrn
Komponist Ernst Krenek,
Wien 13.
Eitelbergergasse 13.
Sehr verehrter Herr Krenek!
Ihren freundlichen Brief vom 4.Okt.,den ich soeben erhielt,beeile
ich mich umgehend zu beantworten.
Ich würde es grundsätzlich sehr begrüssen,wenn Sie ihre Absicht
verwirklichten,zu Brechts Aufsatz kurz Stellung zu nehmen.
Ich übersende Ihnen in der Anlage unser letztes Heft,um Sie von
bisherigen Stellungnahmen in dieser Frage in Kenntnis zu setzen.(Dis-
kussion).
Unveränderte Wiedergabe ist das Prinzip der Schriftleitung und sie
würde nur im Einvernehmen mit dem Autor Änderungen vornehmen,sofern sie
sich aus dringenden und redaktionsberechtigten Gründen als notwendig
erweisen.
Selbstverständlich steht es Ihnen durchaus frei,Ihren gegensätz-
lichen Standpunkt gegenüber den Ausführungen Brechts zu betonen. Grund-
satz der Schriftleitung ist lediglich,eine Polemik zu vermeiden,die
irgendwie persönlich oder parteipolitisch gewertet werden könnte.
Ich würde sehr gern Ihre Stellungnahme noch in das nächste in den
Grundzügen bereits fertig disponierte Heft einbeziehen und wäre daher
dankbar,wenn Sie mir Ihr Manuskript an die obige Adresse bis zum 15.
spätestens 16. Oktober senden könnten und es im Umfang ungefähr so
hielten,dass es 3 bis 3 1/2 zweizeilige Schreibmaschinenseiten Quartformat
nicht überschreitet.Die letztgenannten Angabe bitte ich sie lediglich
von dem Umstand her zu verstehen,dass für das nächste Heft ein ausser-
Berlin-Wilmersdorf.
Tübingerstr.4a.
Berlin,den 8. Oktober 1930.
Herrn
Komponist Ernst Krenek,
Wien 13.
Eitelbergergasse 13.
Sehr verehrter Herr Krenek!
Ihren freundlichen Brief vom 4.Okt.,den ich soeben erhielt,beeile
ich mich umgehend zu beantworten.
Ich würde es grundsätzlich sehr begrüssen,wenn Sie ihre Absicht
verwirklichten,zu Brechts Aufsatz kurz Stellung zu nehmen.
Ich übersende Ihnen in der Anlage unser letztes Heft,um Sie von
bisherigen Stellungnahmen in dieser Frage in Kenntnis zu setzen.(Dis-
kussion).
Unveränderte Wiedergabe ist das Prinzip der Schriftleitung und sie
würde nur im Einvernehmen mit dem Autor Änderungen vornehmen,sofern sie
sich aus dringenden und redaktionsberechtigten Gründen als notwendig
erweisen.
Selbstverständlich steht es Ihnen durchaus frei,Ihren gegensätz-
lichen Standpunkt gegenüber den Ausführungen Brechts zu betonen. Grund-
satz der Schriftleitung ist lediglich,eine Polemik zu vermeiden,die
irgendwie persönlich oder parteipolitisch gewertet werden könnte.
Ich würde sehr gern Ihre Stellungnahme noch in das nächste in den
Grundzügen bereits fertig disponierte Heft einbeziehen und wäre daher
dankbar,wenn Sie mir Ihr Manuskript an die obige Adresse bis zum 15.
spätestens 16. Oktober senden könnten und es im Umfang ungefähr so
hielten,dass es 3 bis 3 1/2 zweizeilige Schreibmaschinenseiten Quartformat
nicht überschreitet.Die letztgenannten Angabe bitte ich sie lediglich
von dem Umstand her zu verstehen,dass für das nächste Heft ein ausser-