WIENER MOSAIK-WERKSTÄTTE
GLASMALEREI
XX. PAPPENHEIMGASSE 41
FERNSPRECHER 14.240
6.1-1914.
Sehr verehrter Herr Rössler!
Verzeihen Sie dass ich erst heute dazu komme,
Ihnen für Ihr liebes Schreiben und für Ihre
Karte zu danken.Auf diesen Weg wünsche ich
Ihnen und Ihrer werten Frau alles gute im
neuen Jahr,möge wenigstens das Ende des Jah:
res wieder sonniger sein,dass wieder andere
Tage zurück kommen die der friedlichen Arbeit
geweiht sind.
Was nun den Tausch mit Schiele anbelangt,so
muss ich zu meiner Schande gestehen,dass die
alten Arbeiten die ich besessen habe,teil:
weise garnicht mehr zu finden sind und dass
einige derartig ausschaun dass sie direkt un:
brauchbar sind.Ein sogenanntes Stilleben habe
ich noch das ich mir aber einen Mann wie Sie
es sind nicht zu geben traue.
Ich bin daher in einer sehr unangenehmen Lage
und bitte Sie um Ihren Vorschlag.
Ich möchte Ihnen vorschlagen Sie wollen sich
noch einige Zeit gedulden bis ich meiner Ver:
pflichtung nachkommen kann,ich möchte Ihnen
dann etwas geben u.z.kein Mosaik od.Glasmal:
erei,sondern eine Arbeit unter Glas u.Rahmen.
Ich hoffe dass Sie mir nicht böse sind und
darf wohl auch hoffen dass Ihre Frau das
Christkindl nicht zu sehr verkürzt hat.
Wir sind nun wieder in Wien daher hoffe ich
Sie wieder einmal zu sehen,in Stockerau ist
vorläufig meine Schwägerin daher wird unser
Bleiben in Wien nur solange dauern,bis sie
wieder weg fahren muss.
Mit recht herzlichen Grüssen an Sie und Ihre
liebe Frau Ihr stets ergebener
Forstner
GLASMALEREI
XX. PAPPENHEIMGASSE 41
FERNSPRECHER 14.240
6.1-1914.
Sehr verehrter Herr Rössler!
Verzeihen Sie dass ich erst heute dazu komme,
Ihnen für Ihr liebes Schreiben und für Ihre
Karte zu danken.Auf diesen Weg wünsche ich
Ihnen und Ihrer werten Frau alles gute im
neuen Jahr,möge wenigstens das Ende des Jah:
res wieder sonniger sein,dass wieder andere
Tage zurück kommen die der friedlichen Arbeit
geweiht sind.
Was nun den Tausch mit Schiele anbelangt,so
muss ich zu meiner Schande gestehen,dass die
alten Arbeiten die ich besessen habe,teil:
weise garnicht mehr zu finden sind und dass
einige derartig ausschaun dass sie direkt un:
brauchbar sind.Ein sogenanntes Stilleben habe
ich noch das ich mir aber einen Mann wie Sie
es sind nicht zu geben traue.
Ich bin daher in einer sehr unangenehmen Lage
und bitte Sie um Ihren Vorschlag.
Ich möchte Ihnen vorschlagen Sie wollen sich
noch einige Zeit gedulden bis ich meiner Ver:
pflichtung nachkommen kann,ich möchte Ihnen
dann etwas geben u.z.kein Mosaik od.Glasmal:
erei,sondern eine Arbeit unter Glas u.Rahmen.
Ich hoffe dass Sie mir nicht böse sind und
darf wohl auch hoffen dass Ihre Frau das
Christkindl nicht zu sehr verkürzt hat.
Wir sind nun wieder in Wien daher hoffe ich
Sie wieder einmal zu sehen,in Stockerau ist
vorläufig meine Schwägerin daher wird unser
Bleiben in Wien nur solange dauern,bis sie
wieder weg fahren muss.
Mit recht herzlichen Grüssen an Sie und Ihre
liebe Frau Ihr stets ergebener
Forstner