Frank, Kathi: Brief an Friedrich von Radler. Wien, 29.8.1917
Wien, 29/8. 17
IV. Kolschitzkygasse 16
Sehr verehrter Herr Doktor!
Vertrauend auf Ihr
mir bisher geschenktes Wolwollen,
erlaube ich mir notgedrungen,
dasselbe nochmals in Anspruch
zu nehmen, da meine Lage
eine so verzweifelte ist, dass
die bittersten Sorgen, die qual=
vollste Notlage nicht von meiner
Seite weichen. Zudem bin ich