Wien 27. I 1916
Hochgeehrter Herr!
Ihre Mitteilung hat mich sehr
interessiert, ich danke Ihnen sehr
für die wichtige Information. Da Sie
meine Ansicht über die Sachlage ken=
nen, so werden Sie nicht von meiner
Zustimmung zu einem aufklärenden
Artikel aus Ihrer Feder überrascht
sein. Es ist eben gekommen, was voraus=
zusehen war: unsere Gegner benützen
die Charakteristik in Ihrem
höchst bemerkenswerten Buche zu
Angriffen. Es ist gut, dass Sie berichti=
gend dazwischentreten.
Die Erwähnung meines Proces=
ses ist mir nicht unangenehm.
Ich trage mich seit langem mit
dem Gedanken, selbst darauf zurück=
zukommen. Nur meine vielfachen
Arbeiten haben mich daran gehin=
dert. Daß ich im Kerne Recht gehabt
habe, ist jetzt communis opinio.
Herzlich Ihr Friedjung
Hochgeehrter Herr!
Ihre Mitteilung hat mich sehr
interessiert, ich danke Ihnen sehr
für die wichtige Information. Da Sie
meine Ansicht über die Sachlage ken=
nen, so werden Sie nicht von meiner
Zustimmung zu einem aufklärenden
Artikel aus Ihrer Feder überrascht
sein. Es ist eben gekommen, was voraus=
zusehen war: unsere Gegner benützen
die Charakteristik in Ihrem
höchst bemerkenswerten Buche zu
Angriffen. Es ist gut, dass Sie berichti=
gend dazwischentreten.
Die Erwähnung meines Proces=
ses ist mir nicht unangenehm.
Ich trage mich seit langem mit
dem Gedanken, selbst darauf zurück=
zukommen. Nur meine vielfachen
Arbeiten haben mich daran gehin=
dert. Daß ich im Kerne Recht gehabt
habe, ist jetzt communis opinio.
Herzlich Ihr Friedjung