Friedell, Egon: Billett an Emil Geyer. o.O., 1928
V[ere]hrter Dokt[or] Geyer, ich habe noch an demselben Abe[nd] al[le]s mit Dr. [Lorin]
vereinbart, ich fahre am 30. und werde mich sogar, um ganz sicher anzukommen,
den, wie Sie wissen, für mich furchtbaren Strapazen einer Eisenbahnfahrt unterziehen.
Hingegen muß ich, was die materielle Seite anlangt, eine kleine Korrektur
anbringen, da ich die Sache in der Eile und von anderm okkupiert nicht
gleich ganz richtig verstanden habe. Es hat mir von allem Anfang an eine Gage
vorgeschwebt, die zwischen meiner bisherigen Wiener und meiner jetzigen Berliner
die [Mi]tte hält und ich bin daher mit 1500 Schilling einverstanden. Hingegen