Glossy, Karl: Brief an Gustav Huber. Wien, 25.12.1934
mag Dir beweisen, wie sehr es allen daran
lag, dich auch weiterhin als Führer zu
begrüssen. Verstärkt ist das Vertrauensvotum
noch dadurch, dass “Sch„ den Antrag gestellt
und ihn auch gebührend motiviert hat.
Ich würde Deinerseits nur fordern, daß
hinter Deinem Rücken keine Verhandlungen
mehr stattfinden dürfen und Offenheit
die Richtschnur für ein weiteres Zusammen-
wirken sein müsse! Jede Prätension
sei ausgeschaltet, auf beiden Seiten. Das
wird die gute Stimmung aufrecht erhalten.
Kurz, ich rate Dir im Interesse des Deutschen
Volkstheaters, die angebotene Hand zum Friede[n]
nicht abzulehnen und der Bitte des Aus=
schusses gerecht zu werden. Vor der Aussprache
im Arbeits-Ausschuße wird wohl noch