RUDOLF GREINZ
München
Rückertstrasse 6.
Sehr geehrter Herr!
Entschuldigen Sie vielmals, dass sich meine Antwort auf
Ihre gesch. Einladung etwas verzögert hat. Ich war in der
letzten Zeit derart mit Arbeit überhäuft, dass ich mit meiner
ganzen Correspondenz in Rückstand gekommen bin. Ich erlaube
mir Ihnen nun als Beitrag für Ihre Anthologie die anliegende
dramatische Skizze zu senden, die ganz unbekannt ist und
daher dem Werte eines Original-Beitrages gleichkommt. Die bei-
liegende biographische Skizze aus dem neuesten Verlagskata-
log von L. Staackmann in Leipzig dürfte jedenfalls genügen.
Betr. Titel und Erscheinungsjahr meiner Bücher darf ich Sie
wol auf Kürschners Deutschen Literatur-Kalender verweisen.
Sie haben wol die Freundlichkeit, mich den richtigen Erhalt
meiner heutigen Sendung an meine obenstehende Adresse wissen
zu lassen.
Mit vorzüglicher Hochachtung:
Rudolf Greinz.
München, 20. Februar 1914.