Lieber Herr Ginzkey,gestern Abend habe ich Ihnen eine
Karte geschrieben.Heut bekomme ich Ihren Brief.Sie
werden sehen,dass ich von der Kritik gar nicht ge-
sprochen habe,die Sie vermissen.Freilich finde ichs
ein wenig kränkend,dass man nur gewisse Vortragende
jeden zweiten Tag nennt,und andre gar nicht,aber die
Zeit ist nicht danach dem nachzutrauern .Meine gute
Schulmeisterei hat mich auch um dies Nov.ausrücken ge
bracht,ich muss weiter warten.Man sagt,ich sei hier
ebenso nützlich wie draussen,und ich kann nichts da-
gegen tun.Aber lange lasse ich mich nicht mehr zurück
halten.Dem eisernen Kreuze muss ich etwas näher kom-
men als in Dresden.Leben Sie wohl,ich denke oft an
Sie und Ihre liebe Frau!
Herzl. Dank für Ihre Mühe! Ihr F. Gregori