Gangl, Josef: Brief an August Sauer. Wien, 16.12.1915
gegangen und sind anstatt geschliffen
stumpf heimgekomen.
Es ist freilich alles was in der Geschichte
derb sein sollte, soviel zart geraten.
Vielleicht können Sie die Arbeit trotz all ihrer
Schlechtigkeit brauchen. Sie werden sich über diese Armseligkeit
nicht empören sondern Sie mir wie alles vorherige
verzeihen. Bei mir war's ja immer Krieg und niemals
Gelegenheit zum richtigen Säen und Ernten wie Sie
wißen. Gott hat´s wirklich nicht wollen, dass
ich ein Ganzer werde.
Zur Vorsorge mach' ich sehr schnell noch
etwas. Das muß zu Weihnachten fertig sein
und Sie haben es längstens am heiligen Tag
dort, oder am Stefanitag.
Verzeihen Sie mir das "Schwabenhaus"! Es war
eine genau wie beim Schuster bestellte Arbeit,