Gangl, Josef: Brief an Max von Millenkovich-Morold. Wien, 18.5.1915
Pfarrer Mohr und vom Volksverein (M. Gladbach)
in Feld und Heimat verbreitet werden.
Manche Erzählungen erscheinen dort auch selbständig in Heftchen.
Jetzt wo ich weiß, dass ich durch Ihre gütige Mühewaltung
die 1000 Kronen bekomme, bin ich wieder so arbeitsfähig!
Dürfte ich von den, für mich so wertvollen Eindrücken,
welche ich an dem gesterigen Abende in der Urania
empfing in einem Briefe an irgend einen meiner Rheinpreußischen
Bekannten die ja auch sehr verbreitet, Zeitungen und Zeitschriften heraus=
geben, etwas erwähnen?
Sie sollen auf diese plumpe Frage nur antworten, wenn es
Ihnen just dafür steht, denn ich weiß es wohl, dass Sie
viele Arbeit haben und darf nicht alle Tage einen Brief
von Ihnen haben wollen. Nicht wahr, Sie wißen es, dass ich
Ihnen heute wieder wirklich ehrlich vergelts Gott sage!
Ihr Ihnen unendlich dankschuldiger, Sie aufrichtig verehrender:
Josef Gangl
Wien XIII. Pachmanngaße 2.
am 18 Mai 1915.