Hanslick, Eduard: Billett an Hedwig Abel. o.O., °°°°.12.17
17. Dez.
Liebes Fraülein!
Ich möchte Sie bei dem elenden Wetter nicht
zu mir bemühen, sende also die gewünschte
Karte zu Hellmesberger. Die Billete zum heutigen
Roséquartett waren bereits vergeben, als Ihr
Brief (heute Vormittag) bei mir einlangte.
Ihr Feuilleton habe ich mit großem Vergnügen
gelesen (mir gleich gekauft!) Machen Sie
sich nicht zu viel Mühe; besprechen Sie nur
was wichtig u. Ihnen interessant ist.
Für Karten muß Herr Herzog sorgen.
Mit bestem Gruß
Ihr ergebenster
Ed. H.