20/1. 94

Sie machen mir ein wahres Vergnügen, liebes
Fraülein, wenn Sie mir immer sagen, welche
Concertkarten Sie wünschen! Gérardy habe ich
leider verschenkt! ich werde aber trachten, noch
2 Billete für Sie zu bekommen. Scutia, Becker
und Stavenhagen liegen bei. Ihre Kritiken zu
benützen, verbietet mir mein Gewissen. Sie sind
eine geborene Schriftstellerin. Die Notiz über
B. Panteo habe ich mit der Chiffre A. an die
Redaction geschickt. Ihre Anonymität soll aber
(auch in Ihrem Interesse) vorläufig streng gewahrt
bleiben, – nicht wahr? Mit der Epstein-Notiz
will ich ähnlich verfahren, detto mit Cortese
(von einigen mildernden Strichen
abgesehen.) Ich freue mich, Sie Mittwoch 12 Uhr zu sehen.
Herzlichst grüßend
Ihr Ed.H.