die meisten mich aber so gründlich langweilen,
daß ich kaum zu deren „Besprechung“ kommen dürfte.
Insbesonder warne ich Sie vor einem neuen dicken
Buch „Die moderne Oper“ von Ferd. Pfohl, einem
hoch aufgeschwollenen Wagnerianer. Ich freue
mich, daß Sie musikgeschichtliche Lectüre treiben; meine
Büchersammlung in Wien dürfte Ihnen noch manches
Interessante bieten u. wird stets zu Ihrer Verfügung
stehen. Vorläufig sende ich Ihnen, in Ermangelung eines
Besseren, die zwei letzten Hefte meiner Memoiren.
Hoffentlich hat der Landaufenthalt doch guten
Einfluß auf Ihre Gesundheit. Kuriren Sie nur nicht
zu viel an sich herum! Viel Aufenthalt im Freien,
Fleischkost und Bier wird Ihnen am besten anschlagen.
Die sauberen Modegetränke Hafercacao, Kephir etc.
scheinen mir viel Schwindel zu enthalten.