Rudolf Hawel
Wien
XVIII/1, Gentzgasse 55
Wien, 28. Sept. 1914
Verehrter Herr Doktor!
Lieber Freund!
„Einberufung", mein neues Stück, das ich
Ihnen schon vor Wochen angezeigt habe, kommt,
wie Sie wohl schon längst wissen am 3. Oktober
im Deutschen Volkstheater zur Erstaufführung. Sie
würden mir die größte Freude erweisen, wenn
Sie der Generalprobe, die Samstag vormittags
10 Uhr stattfindet und auch der Premiere beiwohnen
würden. Setzen Sie Ihr segensreiches Werk, das
osterr. Volksstück wieder den Leuten nahe zu
bringen, doch fort!
Das Urmanuskript sende ich Ihnen, sobald
ich es aus der Druckerei erhalte, sofort zu.
Die k.k. Wiener Zeitung verlangt von mir
eingehende Daten über mich und meine Werke.
Ich muß Sie bitten, mir auf einige Tage die
geliehenen Bücher zurück zu geben. Ich werde
sie morgen durch einen Boten abholen lassen.
Wien
XVIII/1, Gentzgasse 55
Wien, 28. Sept. 1914
Verehrter Herr Doktor!
Lieber Freund!
„Einberufung", mein neues Stück, das ich
Ihnen schon vor Wochen angezeigt habe, kommt,
wie Sie wohl schon längst wissen am 3. Oktober
im Deutschen Volkstheater zur Erstaufführung. Sie
würden mir die größte Freude erweisen, wenn
Sie der Generalprobe, die Samstag vormittags
10 Uhr stattfindet und auch der Premiere beiwohnen
würden. Setzen Sie Ihr segensreiches Werk, das
osterr. Volksstück wieder den Leuten nahe zu
bringen, doch fort!
Das Urmanuskript sende ich Ihnen, sobald
ich es aus der Druckerei erhalte, sofort zu.
Die k.k. Wiener Zeitung verlangt von mir
eingehende Daten über mich und meine Werke.
Ich muß Sie bitten, mir auf einige Tage die
geliehenen Bücher zurück zu geben. Ich werde
sie morgen durch einen Boten abholen lassen.