Jaksch, Friedrich: Brief an August Sauer. Bilin, 16.1.1918
jetzt in München, interessiert
sich sehr für "Hartherz" und
könnte ihn leicht bei einem
Münchner Theater unterbrin-
gen. Leider ist es aber in der
jetzigen Zeit fast unmöglich,
ein Manuskript wohlbehalten
über die Grenze zu bringen.
Anbei erlaube ich mir,
wieder ein kleines Gedicht
"Berenike" beizulegen.
Neben der kleinen Novelle
"Erinnerungen einer Linde"
arbeite ich jetzt auch an einem
größeren Gedichte "Tantalus".
Mit der Bitte, der gnädigen Frau
mein Handküsse zu vermitteln,
verbleibe ich mit den herzlichsten
Grüßen
dem Herrn Hofrate
in tiefer Dankbarkeit
ergebenst
Friedrich Jaksch