und sagte daß er nun froh sei das[s] die
Karte so spät eingetroffen ist, den was
da stehe hätte er von mir wohl nicht
vermutet. Dann nahmen wir Abschied
und ich fuhr nach Hamburg.
Dort angekommen ging ich in die
Kunsthalle bis nach 3 Stunden der
Nebel alles verfinsterte dass fast
nichts mehr zu sehen war. Die Modernen
sind besonders gut vertreten, am
meisten aber Liebermann; sein
Können ist zu schätzen u. achten
wie lebendig alles ist, von seiner
Kaltschnäuzigkeit wird man aber abge-
stossen. Die letzteren Arbeiten haben
zu viel Rezept, ein geistreiches aussen
Hinhuschen, keiner lacht, keiner weint.
Die Menschen sind nur mehr Nummern
deren äussere Erscheinung er gerade
noch der Mühe wert findet wiederzugeben
von welchem Lebensgefühl erzählt uns
dagegen Leibl!
Nach einer Hafenrundfahrt schlenderte
ich noch durch die Strassen Hamburgs.