Wien, 8. Februar 1934.
V Ramperstorfferg. 58
Hoch verehrte gnädige Frau!
Bitte, gütigst diese Zeilen zu
erlauben und zu verstehen:
Heute haben wir von dem
Irdischen des teuren Heimgegangenen Ab=
schied genommen.
Lassen Sie, hoch verehrte gnädi=
ge Frau, meine Teilnahme an dem uner=
setzlichen Verlust, der Sie und uns alle und
mit Österreich eine ganze geistige Welt
getroffen hat, ein Tropfen sein in dem
Meer der Dankbarkeit, das den Namen
Richard v. Kralik umschließt!
In dankbarer Verehrung
ergebenst
Regierungsrat Michael Klieba