23. X. 1916 geschrieben am 24. X.
Lieber Doctor Grotte! Wie still war der vorher-
gehende Sonntag für mich, gegen diesen Sonntag.
Kaum hatte ich die letzte Karte an Sie geschrieben,
als die Mila im Café erschien, wir giengen dann
zusammen zu ihren Schwiegereltern d. h.
ich habe unten gewartet. Als ich im Cafe
war lies mich die Mutter Carl A. telef. ersuchen,
mit ihrer Schwiegertochter nach Bruck zu fahren.
Ich schlief die ganze Nacht nicht, und fuhr
um 8 Uhr mit Mila zu ihrem Mann. Nach
stundenlangem suchen fanden wir ihn
ganz verstört, er hatte erst durch die
Morgenzeitung genaueres erfahren. Wir blieben
bis Abend dort. Sein Vater frug die Mila
was Carl macht, sie sagte: "wir haben ihn
geraten sich auf ein par Tage in's Maroden
Zimmer zu legen." Da sagte sein Vater: "Natür-
lich, er benutzt die Gelegenheit um zu
faulenzen"
Lieber Doctor Grotte! Wie still war der vorher-
gehende Sonntag für mich, gegen diesen Sonntag.
Kaum hatte ich die letzte Karte an Sie geschrieben,
als die Mila im Café erschien, wir giengen dann
zusammen zu ihren Schwiegereltern d. h.
ich habe unten gewartet. Als ich im Cafe
war lies mich die Mutter Carl A. telef. ersuchen,
mit ihrer Schwiegertochter nach Bruck zu fahren.
Ich schlief die ganze Nacht nicht, und fuhr
um 8 Uhr mit Mila zu ihrem Mann. Nach
stundenlangem suchen fanden wir ihn
ganz verstört, er hatte erst durch die
Morgenzeitung genaueres erfahren. Wir blieben
bis Abend dort. Sein Vater frug die Mila
was Carl macht, sie sagte: "wir haben ihn
geraten sich auf ein par Tage in's Maroden
Zimmer zu legen." Da sagte sein Vater: "Natür-
lich, er benutzt die Gelegenheit um zu
faulenzen"