Pendl, Erwin: Brief an Juliane von Myrbach-Rheinfeld. Wien, 1.8.1926
2.
im eigenen, für das vi[e]le, liebenswürdige Vertrauen
u Freundschaftsempfinden, welches wir Ihrer Güte zu
danken hatten u. uns die Tage in Grein so
sehr verschönten. Mit grosster Sÿmpathie werden
wir uns der vielen lieben Stunden in Ihrer
wertvollen Gesellschaft erinnern u stets mit
Genuss an die anregenden u. traulichen Momente
des gemeinsamen Beisammenseins denken.
Hoffentlich findet die Möglichkeit bald
statt, wieder nach Grein zu kommen, meine Frau
u ich, freuen uns sicher darauf! Ebenso aber
hoffen wir, vielleicht, doch noch, vorher in Wien,
Gelegenheit zu haben, Frau Baronin bei uns
begrüssen zu können (bitte aber nicht über die
Währingerstrasse, sondern vom Ring weg, über
die Universitätsstrasse u. Alserstrasse hinaus, den
Weg zu nehmen.) u freuen uns, auch darauf, recht
sehr. Bitte, richten Frau Baronin, wenn es Gelegenheit