Redlich, Oswald: Brief an Reinhold Backmann. Hofgastein, 2.9.1928
nicht mehr gewährt werden könne und darauf-
hin die Erklärung des Verlags, daß er keine Vor-
schüsse mehr leisten könne und alle Arbeiten sistiere,
sind wieder neue Hemmungen und Schwierigkeiten.
Wenn die Direktion der Stadtbibliothek doch bewogen
werden könnte, noch einmal für Ihren Aufenthalt
vom 1. Oktober bis 15. November den bisherigen Weg
der Entschädigung zu betreten, so könnte dies damit
begründet werden, daß im Laufe der nächsten Monate
doch die Subventionsfrage gelöst werden wird
und zwar doch wie zu hoffen steht, in günstiger Weise.
In diesem Sinn schreibe ich an Direktor Reuter.
Dies Argument kann auch gegenüber dem Ver-
lag verwendet werden. Der Verlag ist ja übrigens
bisher durch die Bücherbestellungen entschädigt worden,
und insoferne könnte er sich eigentlich auf jeden
Fall herbeilassen, die Aufenthaltskosten für Ihre Reise
und Aufenthalt im Oktober und halben November