Prohaska, Wilhelmine: Brief an Betty Fuchs-Schrammel. München, 25.5.1900
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelBrief an Betty Fuchs-Schrammel
- Verfasser*in
- Adressat*in
- Entstehung
- Umfang2 Bl., eh. Ms.
- AnmerkungVgl. Josef Schrammel. Gründer des Schrammelquartetts. Kommentiertes Nachlaßverzeichnis. Bearb. von Martin Peche und Hugo Wetscherek. Wien: Inlibris 2000 (= Inlibris Katalog 7), Nr. 407
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- IIIF
Zusammenfassung
Bl. 1r: "Hätte zwar gute Lust dich ebenso lange auf eine Antwort warten zu lassen obwohl du es ja vielleicht weniger fühlen würdest weil du ja Gessellschaft und Zerstreuung durch deine Geschwister genug hast was leider bei mir nicht der Fall ist und darum will ich dir nur gestehen daß ich schon sehr zornig auf dich war und einige mal im Traum mit dir heftig gestritten hatte u dir Vorwürfe machte daß du mich gar so vernachlässigst. Gestern wieder hatte ich geträumt: Ich bekam einen Brief von dir worin du mir mittheilst daß du nach der Stadt Riga fährst und um 6 Uhr in München ankomst und mich nur auf eine Stunde besuchen kanst weil du [Bl. 1v] um 8 Uhr schon wieder weiter fahren mußt: du kannst dir denken in welche Aufregung mich dieser Brief im Traum versetzte ich wollte natürlich alles zum Empfang richten konnte aber wie es in solchen Träumen meistens geht mit mir selbst nicht fertig werden. du wirst dir denken[:] Nun die Mini weiß aber doch nichts zu schreiben wie lauter Träume das komt aber nur daher weil ich nur blos an euch denke. Doch einiges aus der Wirklichkeit will ich euch berichten: Vorige Woche war ich im hiesigen Gärtnertheater um mir den Girardi in der Posse die Kindsfrau anzusehen. [Bl. 2r] das Stück an und für sich ist nicht viel daran nur der Girardi hat mir gefallen weil er ja von dort ist wo mein Herz noch mit allen seinen Hoffen hängt" (Orthographie nach Vorlage)
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- QuellenangabeProhaska, Wilhelmine: Brief an Betty Fuchs-Schrammel. München, 25.5.1900. Wienbibliothek im Rathaus, H.I.N.-233486, https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:AT-WBR-1371112 / Public Domain Mark 1.0