Bl. 1r: "Da mir durch die Kathi geschrieben wurde ich soll dir auch einige Zeilen zu komen lassen so will ich deinen Wunsch erfüllen obwohl ich es nicht thun soll den du bist ja die Jü[n]gere und hättest es schon längst der Mühe wert finden können einige Zeilen an mich zu schreiben aber lassen wir das ich will durchaus in meinen [Bl. 2r] Brief keine Moralpredickt halten sondern es wäre mir sehr angenehm wen du mir alles schreiben würdest was vorgefallen ist seit ich fort bin und wie die Mutter ist ob sie wieder sich kränkt und was mit dir ist und deinen Beruf glaubst du daß dein Ziel erreichen wirst [!] ich wünsche es von Herzen. Was mich betrifft so geht es mir sehr gut ich kome mit meiner Gage sehr gut aus den seit ich fort bin hab ich mir außerdem was ich schon nach Haus geschickt [Bl. 1v] und was ich mir gekauft habe noch 60 Mark erspart und ich habe zimlich viel Auslagen [...] aber liebe Betti der Muttie sag nichts davon daß ich was erspart habe" (Orthographie nach Vorlage)
Prohaska, Wilhelmine: Brief an Betty Fuchs-Schrammel. München, 17.3.1891
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