Die Bevölkerungsentwicklung Wiens war über Jahrzehnte hinweg durch stagnierende bzw. leicht rückläufige Einwohnerzahlen gekennzeichnet. Im Jahr 1985 sank den Fortschreibungen des Österreichischen Statistischen Zentralamts (ÖSTAT) zufolge die Einwohnerzahl erstmals unter 1,5 Mio.. Zwischen 1987 und 1994 stieg die Einwohnerzahl um ca. 100.000 Personen. 1997 lebten mehr als 1,6 Mio. Menschen in der Bundeshauptstadt. Die jüngsten Bevölkerungsprognosen des ÖSTAT bzw. der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) haben dieser Entwicklung in ihren Annahmen Rechnung getragen. Das mäßige Bevölkerungswachstum Wiens wird sich diesen Vorausschätzungen nach in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen. Bis zum Jahr 2021 steigt die Einwohnerzahl der Bundeshauptstadt demnach auf ca. 1,66 Mio. an. Die Bevölkerungsentwicklung stellt für viele Bereiche eine wichtige Rahmengröße dar. Für die Planung der öffentlichen Infrastruktur oder öffentlicher Einrichtungen wie Schulen, Spitäler oder Altenheime reicht das Wissen über die allgemeine Entwicklung der Bevölkerung allerdings nicht aus. Als Planungsgrundlage sind räumlich differenzierte Bevölkerungsprognosen unverzichtbar. Die vorliegende Bevölkerungsvorausschätzung 1996 bis 2021 für die Wiener Stadtregion entspricht dieser Anforderung.