Beethoven, Ludwig van: Brief an Karl van Beethoven. Baden, 23.8.1823
gemäß wieder in die Josephstadt, laß dich übrigens nicht in Klatschereyen gegen ihn ein, man kann ihm schaden, u. ist er nicht gestraft genug, daß er so ist, ihm derb die wahrheit zu sagen ist nöthig, da sein Böser, zu ränken aufgelegter Karakter erfordert, ihm Ernst zu zeigen -
wenn die wäsche nicht höchst nöthig, so laß se[l]be bis ich 29ten komme, denn da du sie erst schickest, so wird es kaum mögl. seyn, daß du selbe am 26ten des Prüfun[g]s Tages hast, gib also lieber dem Bedienten ein Beinkleid im Nothfall dem Bedienten, welches dort in der Nachbarschaft wohl leicht gewaschen wird - ich erinnere mich der ankündigung des Petiscus ist er das geld werth, so muß man ihn doch haben, das Nüzliche darf nicht berechnet werden, Gott verläßt unß nicht, zwar sind die Ausgaben groß jezt,