J. N. 818 Wien am 25 Jäne 885. Hochgeschätzter Herr. Sie haben mir die Ehre erwiesen, einen Antrag wegen heraus gabe meiner säntlichen Werke in Einen Bande an mich gelangen zu lassen. So schmähelhaft ein solcher Antrag im allgemeinen und doppele schmeichelhaft von der in Ihrem besitt befindlich ehrendes Gischeinschen Buchdruckrei für mich seyn mußte so haben sich doch zugleich bedenken geltend gemacht, die schon früher bei Gelegenheit eines ähnlichen Anerbiethens in mir rege werden, und nach jetzt in vollen Kraft zu bestehen scheinen. Solche Gesammtausgaben in Einem Bande dürften hauptsächlich bei den Werken bereits verstorbener Dichten, oder Solcher anreid. aber seyn, die ihr literarisches Wirken bereits abgeschlossen haben und dessen Enderseltet dem Publikum gesammelt übergeben letzteres/ so wie glücklicherweise auch ersteres ist bei mir nicht der Frle. Eben jetzt hat eine meiner dramatischen Arbeiten bei der PareDarstellung in Wien lebhafte Theilephen des Pablitums erregt eine frühern/ des Meeres und der Liebe Istellen/ Er das auf dem Theater weniger gefallen hat, auf das ich haben große Stücke halte legt noch in meinem Pulte, beide zuerst in einer Sammlung längst verbrittin älteren Arbeiten dem Druck übergeben, dürfs ihre Verbreiten ehrer schädlich als nützlich seyn, und sie darund weg. lassen, heiße die Sammlung von unvollständig machen, ehn sie noch erschienen 22 Grillparzer Winn. 1805. 170