Grillparzer, Franz: Brief an die Mutter. o.O., 10.7.1807
IN 80110 ad dabe Domienstag den 10ten 200 ruste Mutter. nabends, bin ich glücklich in Greillen sein angekommen. ur H. Verwalter santt seiner Frau empfingen nich aufs beste, so wie sie mir auch noch immer aufs Freundschaft lichste begegnen. Beyde sind sehr gute und liebe Leute und thun alles, was sie nur denken, daß es mir Freude machen könnte. Ich bin sehr vergnügt, denn die Gegend hier herum ist herrlich, und ich habe alles was ich nur wünschen kann. Es gibt hier immer Unterhaltung. Cheis kannten fremde Verwalter von der ungliegenden Gegend zu uns und laden uns wieder ein, so wie ich schon und der kurzen Zeit, da ich hier bind, beym Hofrichter zu St Bernhard Fundschuch der den Pape gut kennt und schon öfter mit ihm zu thun gehabt hat, eingeladen war, theils fangen wir Vögel, gehen Fazieren, und was eine Hauptpache ist, essen und trieben vortrefflich. dher gebe mir hier ein fürchterliches Ansehen und die Sauern dir sehen, wie höflich ihr Verwalter mit mir ist, sehen mich wenig sein für ein halben Weltwunder on. Ich paradiere Sontags in der Arche auf dem Grato. ainer Leben dem Her Verwalter, da doch der Pentschreiber 123