Grillparzer, Franz: Brief an die Mutter. o.O., 10.7.1807
der ihrer Meinung nach schon ein übergroßes!auf der andere Seute steht. Aber eben doch waalles mich angasst, muß ich etwas ordentlicher!Kleiden, seyn als ich es sonst wäre, Ich weiß wohdie Rocke die ich enthabe meine einzigen sind dadern du noch beym Schieder liegen, und auch fürszu gut wären, aber einen Frack habe ich nicht so mögwohl aber ein Beinklend, denn die 3, die ich mithabesehen wohl gut genug fury Haub, aber nicht außerdemselben aus. Daher bitte ich mir die LasmirneHohe zu schieben und zwar sobald als möglich denne ansIst Florius- Jag fahre ich mit dem H. Verwalternach Klaster Altenburg; auch könnte ich das graueBrinklend gut brauchen, denn um das naugeinettenezu tragen, ist es hier zu kalt.ferner brauche ich noch einen Hosenträger, und fahrnothwendig Brillen ferner Toder 4 Perseln zumWahlen, und ein Stangel schwarzen du Lusch.(WasGeld und das betrift, so wird es ihrer und des Paperühmlichst bekannter Großmuth anheim gestellet.Dieses alles bitte ich zu laufen, und nebst den Büchern,die vermuthlich der Mailler schon geschickt hat(wennes noch nicht geschiehen ist, so bitte ich sie fohlen zulaffen) mir durch den Fuhrmann Trifel, mit demfremund din Gewill engegen.Auf der Reise ist mir enzugestorden. Die ganze Reise bestete inmußte ich dem Forner- Fuhrmanne bezahlich dein Kutscher des Herr Retters, und dabrauchte ich in den Wirthshäusern, wo es fehr/an ruft zum Frühstick' ich muß schließen.Bobe geht sogleich ab. Leben Sie wohl, grüßen SiePapa und meine Brüder, und vergessen Sie nicht daß inauf dem Lande Geld braucht, und auf den 4te Oktobermein Namens Tag ist.Ihre gehorsansten SohnPerafin, Klodins Grillparzer./f. H. Es wird besser sagen, wenn ich selbst in Herrn Weidie Brillen kaufe, denn Sie wissen nicht welche für meinAuge recht sind.