Grillparzer, Franz: Brief an Wilhelm Schäfer. Wien, 25.8.1862
JN 43055Wien am 25 August 862Hochschötzbarer Herr.Ich fühle wohl, daß ich gegen Sie im Unrecht bin.Aber theils wird mir das Schreiben durch denZustand meiner Augen höchst beschwerlich, ungerehnoch meinen sonstige angegriffene Gesundheit, theilsbin ich durch den Tod meines Bruders nach Hinter.laßung einer Zahlrechen und noch dazu nichtsnützichenFaamilie in so unangenochen Verhältnis verwirkeltdaß ich alles andern aus den Augen verliere.Sie haben nur Ihre Pholographie eingeschicktund meine dagegen begehrt. Ich hatte keine gute,oder vielmehr damals gar keine. Seit dem hatman eine angefertigt. Sie ist zwar auch nicht gutda die Augen ausgeblieben sind und das Gesicht mirdas Mißvergnügen über das Sitzen und Phatographartworden ausdrückt. Denungeichtet lege ich eshier beiEs ist ingerischen des Meeres and der Liebe Wellenin Frankfurt aufgeführt worden und hat dort gar keinen8. 22